Aktuelle Infos, Radtour & Präsenzseminar

 

Hi Leute,


ich bin immer noch in Deutschland und es ist nach wie vor nicht sicher, ob und wann ich nach Namibia ausreisen kann. Dennoch ist seit meinem letzten Beitrag einiges passiert, worüber ich euch ein kleines Update geben möchte.


Mit dem letzten Beitrag habe ich begonnen, Spenden für meinen Freiwilligendienst zu sammeln. Ich habe viele Mails geschrieben, mit vielen Leuten gesprochen und hatte sogar ein Interview bei der Zeitung. Dadurch ist schon eine gute Summe zusammen gekommen und ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Spender*innen bedanken. Dennoch fehlt noch ein bisschen was, um das vom ASC gesetzte Ziel (2.300 €) zu erreichen. Falls du noch nicht gespendet hast, würde ich mich riesig freuen, wenn du mich finanziell unterstützt oder mein Vorhaben mit deinen Freunden und Bekannten teilst (klicke hier für weitere Infos).

Neben dem Sammeln von Spenden ging das Vorbereitungsprogramm des ASC in die zweite Runde. Vom 11. bis 15. August hatten wir (alle Namibia-Freiwilligen des ASC) unser Vorbereitungsseminar in Wetzlar. Und das ganze in Präsenz – Yeah (natürlich mit einem guten Hygienekonzept). Endlich konnte ich meine Mitfreiwilligen, die ich bisher nur aus Videokonferenzen kannte, so richtig kennenlernen. Die Vorfreude auf das Seminar war also riesig.

Hanna (meine Projektpartnerin in Ongwediva), Toni und ich haben den (vielleicht etwas verrückten) Entschluss gefasst, mit dem Rad nach Wetzlar zu fahren. So haben wir uns bereits vier Tage vor dem Seminar in Braunschweig getroffen und sind von dort mit dem voll bepackten Fahrrad losgefahren. Insgesamt haben wir uns eine Strecke von ca. 340 km vorgenommen. Leider haben wir sie nicht pannenfrei überstanden. Am Samstagabend ging mein Hinterreifen kaputt, den wir nicht mit einfachen Mitteln reparieren konnten. Daher mussten wir am Sonntag eine Zug-Etappe einlegen. In Göttingen hatte ich dann totales Glück, eine Fahrradwerkstatt zu finden, die zufälligerweise am Sonntag (!!!) geöffnet hatte. Dort konnte ich mein Rad reparieren lassen und den Rest der Tour überstanden wir dann pannenfrei. Geschlafen haben wir entweder im Zelt oder bei Verwandten.

Hier gibt's ein paar Eindrücke von der Tour :)


Mit insgesamt ca. 300 Kilometern und über 2000 Höhenmetern in den Beinen erreichten wir Wetzlar dann schon einen Abend vor Seminarbeginn. Das war sogar einen halben Tag früher als geplant, da wir so motiviert waren, dass wir an dem Tag anstatt der eigentlich geplanten 80 km ganze 110 km gefahren sind. Das war eine sehr coole Aktion und wird sicherlich nicht meine letzte große Radtour gewesen sein.

 

Auf dem Seminar konnten wir dann endlich auch die anderen Freiwilligen kennenlernen. Daneben standen Einheiten zu vielen verschiedenen Themen auf dem Programm: Geschichte und Geografie Namibias, Kultur, Spiele für den Sportunterricht, Packliste und vieles mehr. Abends haben wir dann gemeinsam Sport gemacht: Tischtennis, Spikeball, Volleyball – alles war dabei. Es war ein rundum schönes Seminar, das viel Spaß gemacht hat. Wir haben da eine echt coole Truppe beisammen und es hat mich gefreut, alle kennenzulernen. Allein dafür hat sich die Bewerbung beim ASC schon gelohnt. Nun freue ich mich umso mehr auf die Ausreise nach Namibia.

 

Apropos Ausreise: Wie eingangs beschrieben, ist immer noch unsicher, ob und wann die Ausreise stattfinden kann. Bisher gibt es noch keine Freigabe und es müssen noch einige Gespräche geführt werden, bevor geklärt werden kann, ob die Ausreise tatsächlich stattfinden kann. Im September (wie ursprünglich geplant) wird es jedenfalls keine Ausreise mehr geben, wir müssen uns also noch weiter gedulden.

 

Dennoch bleibe ich zuversichtlich und hoffe, dass ich mein Abenteuer im Oktober endlich beginnen kann. Sobald es neue Informationen gibt und es endlich losgeht, wirst du es hier auf dem Blog lesen können. Ich freue mich, wenn du wieder vorbei schaust.

 

Bis bald! :)

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